NestTipp 25 – Waffeln

Waffeln sind bei den meisten Erwachsenen und Kindern sehr beliebt.

Wenn man sich vegan ernährt oder ab und an tierische Komponenten durch pflanzliche austauscht, muss man sich gelegentlich kleine Neckereien gefallen lassen. Ich weiß nicht, ob das in euerem Umfeld auch schon mal so passiert ist. Als ich das Waffelrezept mit im Büro hatte, waren wie so oft alle begeistert, denn sie hätten nicht gedacht, dass vegane Waffeln so schmecken können. Bei solchen Bemerkungen muss ich immer schmunzeln. Wonach sollen sie denn sonst schmecken, wenn nicht nach Waffeln?

Das erinnert mich so gut an die Vorurteile gegenüber Veganern. „Veganer essen nur Salat.“ oder „Veganer essen nur Gras und Steine!“ Manchmal hat man echt das Gefühl, dass die Menschen so über einen denken. Dabei sind die pflanzlichen Produkte so vielseitig und lecker. Vegan zu leben bedeutet übrigens nicht, perfekt zu sein, sondern sein Bestes zu tun, um möglichst wenig Schaden und Leid zu verursachen.

Jedenfalls kann ich guten Gewissens sagen, dass dieses Rezept „omni“ erprobt ist. „Omni“? Ja genau.

Bei einer omnivoren Ernährung essen die Menschen Fleisch, tierische sowie pflanzliche Produkte.

Übrigens geht immer das vegane Herz in mir auf, wenn Menschen, die der pflanzlichen Ernährung kritisch gegenüberstehen, die zubereiteten Sachen lecker finden. Wohl wissend, dass sie selbst beim nächsten Mal vermutlich ihren alten Gewohnheiten folgen werden und keine neuen Wege probieren. Damit auch ihr mutig werdet, neue Ideen umzusetzen, lasse ich euch mit den NestTipps nicht allein und hoffe natürlich, dass ihr schon einiges versucht habt.

Und so ist es auch mit dem Waffelrezept. Im Netz gibt es viele, doch ich habe eines gefunden, das für mich das Beste ist und das ich heute mit euch teilen möchte:

Süße Waffeln
Zutaten:
  • 125 g vegane Margarine
  • 70 g Zucker
  • 70 g Apfelmus
  • 1 EL Sojamehl mit 2 EL Wasser vermischen
  • 250 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • ¼ Liter Sojamilch

Die Zutaten vermischen und bitte das angerührte Sojamehl mit dem Wasser nicht vergessen, sonst haben die Waffeln keine Stabilität. Das Waffeleisen kann mit Rapsöl bestrichen werden.

Auf Waffeln gehören natürlich auch Toppings:

  • Zimt und Zucker
  • Puderzucker
  • Veganes Vanilleeis (NestTipp 4)
  • Apfelmus
  • Kirschen oder Heidelbeeren angedickt mit Vanillepuddingpulver (z.B. von Dr. Oetker)
  • Sprühsahne von Schlagfix (z.B. bei Marktkauf, Rewe)
Herzhafte Kartoffelwaffeln
Zutaten:
  • 600 g Kartoffeln
  • 10 g geschroteter Leinsamen
  • Salz
  • Muskatnuss

Die Kartoffelwaffeln sind ein kleiner Ersatz für Reibekuchen, nur halt in weniger Öl gebacken und ohne den üblichen Reibekuchengeruch 😊. Auf dem Teller sind sie, neben dem Gemüse, Tofu, Bratling und Co, ein absoluter Hingucker. Die Kartoffeln schälen und fein raspeln. Anschließend die Masse etwas ausdrücken und den Leinsamen, Salz und Muskat hinzufügen und vermengen. Die Kartoffelmasse dann in das Waffeleisen geben und 6-10 Minuten backen lassen. Je länger, desto knuspriger werden sie. Wenn sie beim Öffnen des Waffeleisens noch auseinanderreißen, sind sie definitiv noch nicht gut. Mein Tipp: Nicht zu viel Masse auf einmal ins Waffeleisen geben und gut in der Form verteilen, dann geht es schneller und sie werden knuspriger.

Alternativ kann man auch 500 g Kartoffeln und 100 g Möhren verwenden.

Zu den Kartoffelwaffeln passt auch sehr gut der Tzatziki oder Kräuterquark aus dem NestTipp 3.

Falafel-Waffeln

Fertigmischungen für Falafel gibt es viele. Die Grundzutaten sind i.d.R. gleich, jedoch unterscheidet sich die Gewichtung der Gewürze. Mir schmeckt die Mischung vom „Bauck Hof“ am besten. Ihr findet sie im Supermarkt in der Bio-Ecke oder im Bioladen.

Die Mischung nach Packungsanleitung mit 50 ml Wasser mehr anrühren. Das Waffeleisen mit Rapsöl bestreichen und die Falafelmasse darauf verteilen. Wie bei den Kartoffelwaffeln gilt: Wenn die Masse auseinanderreißt, ist sie definitiv noch nicht gut.  Hier muss man etwas mit seinem Waffeleisen spielen.