Kochen und Backen gelingt auch ohne Ei, das ist sehr einfach. Ich habe früher auch immer gedacht „Ich möchte backen, oh mein Gott, ich kann nicht, ich habe kein Ei.“ Wie ärgerlich das für mich war, jetzt nicht backen zu können! Ich musste also los, Eier kaufen oder schnorren beim Nachbarn. Heute weiß ich, wir lernen nie aus, den Weg hätte ich mir sparen können. Mehr Mut für etwas Neues!
Variante 1:
300 g Maismehl 30 g Johannisbrotkernmehl
Maismehl und Johannisbrotkernmehl gut vermischen. Die Mischung mehrfach durchsieben, in ein Schraubglas füllen und gut schütteln. Dieses kann für lange Zeit im Vorratsschrank auf einen Einsatz warten. Bei Bedarf eine Portion der trockenen Mischung mit etwas Wasser anrühren, pro zu ersetzendem Ei : 2 TL der Mischung mit 40 ml Wasser.
Weitere Varianten:
Grüne Banane püriert ( 1 kleine Banane)
Lupinenmehl ( einfach 10-20 Prozent des angegebenen Mehls ersetzen)
Fertige Ei- Ersatz Tüten ( nach Packungsangabe)
Tapiokastärke ( 1 EL auf 3 TL Wasser)
Gemahlene Leinsamen und Chiasamen ( einige TL zufügen)
Pürierter Seidentofu ( 5 EL )
Kichererbsenmehl ( 3 EL Mehl auf 3 EL Wasser)
Haferflocken
Apfelmus ( 2-3 EL )
Seidentofu püriert
Zudem benutze ich zusätzlich gerne Kala Namak, es ist ein vulkanisches Salz. Aufgrund seines hohen Schwefelgehalts schmeckt und riecht es stark nach Eiern. Folgendes Rezept habe ich ausgewählt, da es traditionell mit vielen Eiern und Milchprodukten zubereitet wird. Ich halte Rezepte gerne sehr einfach, um mit wenigen Zutaten ein tolles Ergebnis zu erzielen. Hier ist eine einfache Form des Mürbeteigs aufgeführt, ihr könnt ihn aber durch andere Varianten ersetzen. Zudem gilt, eine Prise Kala Namak kann, muss aber nicht sein.
Seidentofu hat kaum Eigengeschmack, das kann ein Vor- oder Nachteil sein. Dieser Tofu eignet sich als neutrale Basis für verschiedene Rezepte und lässt sich vielseitig zubereiten. Pur schmeckt Seidentofu langweilig und fad. Deshalb ist die richtige Zubereitung und sind die Zutaten entscheidend. Seidentofu ist sehr gut für cremige Kuchen und Torten geeignet. So kannst du mit dem Tofu zum Beispiel diesen veganen Käsekuchen zubereiten. Zur Veranschaulichung: www.taifun-tofu.de/de/seidentofu.
Käsekuchen (vegan)
250 g Mehl
2 TL Backpulver
130 g Zucker
2 Prisen Salz
150 g Margarine
2 Päckchen Vanillezucker
500 g Sojajoghurt
400 g Seidentofu
2 Päckchen Vanillepuddingpulver
120 g Zucker
80 ml neutrales Pflanzenöl
1 unbehandelte Zitrone — Zitronensaft u. abgeriebene Schale
1 Prise Salz
Sojajoghurt in einem Sieb abtropfen lassen und kühl stellen. Mehl mit Backpulver vermischen und in eine Rührschüssel sieben. In die Mitte eine Vertiefung drücken und 130 Gramm Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, sowie Salz darauf streuen. Rings um den Rand kalte Margarine in Flöckchen geben. Vom Rand aus alles zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Teig in Frischhaltefolie wickeln und ca. eine halbe Stunde kühl stellen.
Sojajoghurt in eine Rührschüssel geben. Seidentofu in ein Sieb geben und einige Minuten abtropfen lassen. Restlichen Zucker, Vanillezucker, Puddingpulver, Öl, Zitronensaft und -schale in die Schüssel geben. Seidentofu ebenfalls zufügen und alles mit den Quirlen des Handrührgeräts zu einer glatten Masse verrühren.
Teig in eine gefettete mit Mehl bestäubte Springform drücken und am Rand ca.2-3 cm hoch arbeiten.
Füllung in die Form gießen, glatt streichen und unten im vorgeheizten Ofen, 2. Schiene von unten, bei 180 ° C (Umluft 160° C) ca. 60 Minuten backen. Ofen nach 60 Minuten ausschalten und den Kuchen bei leicht geöffneter Backofentür noch ca. 10-15 Minuten stehen lassen. Kuchen herausnehmen und abkühlen lassen.