Reis, Gemüse, Mandelmus und etwas Wein … das wird ein leckeres Risotto sein 😊. Für einen Großteil der Menschen würde hier ein Bestandteil nicht dazugehören und etwas ganz Entscheidendes fehlen, der Parmesan. Warum Parmesan noch nicht mal vegetarisch ist, habe ich Euch im NestTipp 9 erklärt. Doch was ist Mandelmus?
Mandelmus wird aus weißen oder braunen Mandeln hergestellt. Bei dem braunen Mandelmus ist die Schale noch vorhanden, weißes Mandelmus wird aus geschälten Mandeln gewonnen. Während des Pressens tritt Mandelöl aus. Die Vermischung aus beidem ergibt das uns bekannte Mandelmus und wird in der veganen Küche oft eingesetzt. Es hat eine cremige Konsistenz. Aus Mandelmus können Soßen oder Dips zubereitet. Damit kann aber auch ein Risotto ergänzt werden. Das sorgt dann für Cremigkeit.
Mandeln sind allgemein gesund und gut für unsere Gesundheit. Mandelmus gibt es inzwischen auch fast überall und man muss nicht zwingend in einen Bioladen gehen, um es zu finden. Auch bei Rossmann und DM könnt Ihr die Gläschen kaufen.
Weißes Mandelmus verwende ich zum Kochen. Braunes Mandelmus esse ich sehr gerne auf Brot oder Brötchen.
Mandeln haben aber grundsätzlich auch eine kritische Seite. Ähnlich wie Avocados werden sie in Gebieten angebaut, wo wenig Wasser vorhanden ist.
Wie auch bei vielen anderen Obst- und Gemüseplantagen werden auch hier Bienen im industriellen Maßstab zur Bestäubung der Blüten eingesetzt.
Bitte bevorzugt daher Bioqualität, denn dabei wird nachhaltiger produziert und es reduziert sich der ökologischen Fußabdruck im Vergleich zum konventionellen Produkt.
Doch bevor ich zu den Rezeptanregungen kommen, möchte ich euch noch auf eine andere Idee bringen. Wie sieht es denn eigentlich mit euren Geschenkideen oder Geschenkwünschen zu Weihnachten aus? Habt ihr schon mal darüber nachgedacht Tierschutzprojekte oder Lebenshöfe mit Patenschaften zu unterstützen? Es gibt viele Projekte. Wir selbst sind Bärenpaten vom Bärenwald Müritz, ein Tierschutzprojekt von Vier Pfoten. Direkt vor Ort gibt es beispielsweise „Charlys Ranch“ in Hamm. Etwas weiter weg, aber einigen Nestwerkern*innen sicher noch in schöner Erinnerung, ist der „Hagel-Hof“. Projekte wie „Butenland – Das Kuhaltersheim“ oder „Land der Tiere“ sind größere Lebenshöfe. Wichtig ist, dass es Lebenshöfe sind und keine Zoos. Auch kleinere Tierschutzvereine vor Ort freuen sich über Spenden oder Patenschaften. Man kann auch einfach mal einen Kratzbaum oder Spielzeug im Tierheim abgeben um den Fellnasen damit eine Freude zu machen.
Kennt ihr eigentlich den Saisonkalender? Monat für Monat findet ihr darauf saisonales Obst und Gemüse. Hier mal der Auszug des Monats Dezember:
Diesen Kalender gibt es von Januar bis Dezember unter:
https://utopia.de/ratgeber/saisonkalender-fuer-gemuese-obst/
Wenn ich den Monat Dezember sehen, kommen mir gleich ganz viele Ideen. Chicorée, Zwiebeln oder Kürbis mit Olivenöl und Salz beträufeln und ab in den Ofen damit. Ein Salat aus geraspelter Roter Bete, Karotten, einer Zwiebel und einem Apfel abgeschmeckt mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer ist einfach nur lecker und gesund.
Doch was hat dieser Kalender mit Risotto zu tun? Ich liebe Rosenkohl und passend zur Saison habe ich eine Risotto-Idee.
Und deshalb komme ich nun endlich zu den Rezepten 😊. Natürlich sind bei dem ersten Risotto die Zutaten beliebig austauschbar.
Mein absolutes Lieblings-Risotto ist Graupen-Rosenkohl-Risotto.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Spinat-Champignon-Risotto
Zutaten:
- Zwiebel
- Champignons
- Risottoreis
- Gemüsebrühe
- Spinat
- Optional veganer Weißwein (NestTipp 6)
- Optional Mandelmus
Die Menge bestimmt ihr wieder danach, wie viel Appetit ihr habt😊. Bei Pilzen verwende ich immer frische Champignons. Wenn ich es auf den Wochenmarkt schaffe, kaufe ich am Pilzstand auch gerne eine bunte Mischung von verschiedenen Sorten. Die Pilze in etwas Öl anbraten, alternativ funktioniert das auch ohne Öl (NestTipp 9). Kurze Zeit später die Zwiebeln hinzugeben. Diese mit anschwitzen bis sie glasig sind und dann den Risottoreis im rohen Zustand hinzufügen. Alles kurz zusammen braten lassen, mit Weißwein ablöschen und in Gemüsebrühe aufkochen. Mein Tipp: Die Brühe nach und nach hinzugeben, damit das Risotto nicht zu flüssig wird. Den aufgetauten Blattspinat hinzugeben und alles bei niedriger Temperatur köcheln lassen, bis das Risotto weich ist. Gelegentlich umrühren und am Ende mit Mandelmus (ca. 1 EL) und Pfeffer und Salz abschmecken.
Rosenkohl-Graupen-Risotto
Zutaten:
- Zwiebel
- Rosenkohl
- Graupen
- Optional Mandelmus
Je kleiner Rosenkohl ist, desto leckerer ist er. Ich kaufe meinen Rosenkohl immer frisch. Inzwischen gibt es auf dem Wochenmarkt auch lilafarbenen Rosenkohl. Das Auge isst ja bekanntlich mit. Das undankbarste und langwierigste ist immer das Schälen. Dafür habe ich einen Ehemann 😊 oder muss, wenn dieser nicht da ist, für das Putzen von einem Kilo Rosenkohl die Zeit von einer ganzen Folge GZSZ einplanen. Deshalb schäle ich ihn schon am Tag vorher.
Sowohl den Rosenkohl als auch die Graupen koche ich separat. Dann schwitze ich eine Zwiebel in Öl an, gebe den gekochten Rosenkohl dazu und brate ihn zusammen mit den Zwiebeln scharf an. Anschließend die gekochten Graupen dazugeben und mit Mandelmus, Salz und Pfeffer abschmecken.
Das fertige Risotto auf dem Teller mit einem Schuss Leinöl beträufeln und genießen.