Nachdem wir Ende letzten Jahres bereits einige Veranstaltungen und Vorträge zum Thema „Tierversuche“ besucht haben, hatte das Nestwerk am 13. Februar Prof. Helene Richter im Rahmen des „e-Vite a Prof„-Programms zu Gast. Ziel dieses Projekts ist es, Professoren der Universität die Möglichkeit zu geben, wissenschaftliche Themen in allgemein verständlicher Form zu präsentieren. Dazu besuchen sie auf Anfrage zum Beispiel Schulen, Kindergärten oder Vereine.
Für den Vortrag war das Nestwerk zu Gast im Verwaltungsgebäude der LWL-Klinik Münster, die seit Jahren ein vorbildliches Engagement im Bereich Umwelt- und Klimaschutz zeigt. Über dieses wurden die Anwesenden der gut besuchten Veranstaltung in einem kurzen Vortrag vom Kaufmännischen Leiter, Herrn Thomas Voß, zu Beginn ebenfalls informiert.
Anschließend begann Prof. Richter ihren anschaulichen Vortrag, bei dem sie zu jeder Zeit bemüht war, auf das Publikum einzugehen. Dieses wurde zum Beispiel durch zahlreiche Schätzfragen eingebunden, die es leichter machten das emotionale und komplexe Thema „Tierversuche“ zu überschauen. Auch für Rückfragen an die Referentin blieb während des Vortrags genug Raum. Zunächst erläuterte Prof. Richter, was in Deutschland nach dem Gesetz überhaupt als Tierversuch gilt und präsentierte dann eine große Anzahl von Daten und Zahlen zum Thema. Auch räumte sie mit einigen Vorurteilen auf und stellte zum Beispiel richtig, dass in Deutschland bereits seit Jahren keine Menschenaffen mehr in Tierversuche eingebunden sein dürfen. Auch schwierige Themen, wie das Schicksal der Versuchstiere nach Ende eines Versuchs kamen zur Sprache.
Am Ende des Vortrags war noch Zeit für eine kurze Diskussionsrunde, bei der weitere Fragen zur Sprache kamen. Insgesamt konnte der Vortrag dazu beitragen, eine gute Grundlage weiterer Informationen zu diesem komplexen Thema zu schaffen auf deren Basis sich nun jeder eine eigene Meinung bilden kann.
In jedem Fall werden wir auch in Zukunft weitere Veranstaltungen zu diesem Thema anbieten.