NestTipp 42 – Süße Momente

Es ist kein Geheimnis, dass wir zu viel Zucker in unseren Speiseplan integrieren. Von Fruchtzucker über Traubenzucker bis hin zum Rohrohrzucker gibt es viele verschiedene Arten. Egal welche Art, Zucker ist immer ein Kohlenhydrat und somit ein wichtiger Energielieferant für unseren Körper und grundsätzlich nicht schädlich. Allerdings hat ein zu hoher Zuckerkonsum Auswirkungen auf unsere Gesundheit. In diesem Bewusstsein sollten wir alle achtsam damit umgehen. Inzwischen gibt es auch Möglichkeiten, gesünder zu süßen. Ein Beispiel ist Kokosblütenzucker.

In diesem NestTipp geht es mir jedoch nicht darum, Alternativen zum Zucker zu bieten. Zucker führt dazu, dass das Glückshormon Serotin ausgeschüttet wird und da wir alle gerne glücklich sind, möchte ich euch am Beispiel von Milchreis eine vegane Alternative zu einer süßen Verführung geben.

Ich verwende wie bei dem Kochen von Vanillesoße (NestTipp 19) am liebsten die Alpro Bio Sojamilch, da dort der Geschmack vom Milchreis für mich am neutralsten ist. Sie beinhaltet auch schon etwas rohen Rohrzucker. Es gibt aber auch ungesüßte Soja Milch. Einigen schmeckt Milchreis auch mit Reismilch, da diese grundsätzlich etwas süßer ist oder mit Kokosmilch. Das müsst ihr für euch entdecken.

Milchreis
Zutaten
  • 125 g Milchreis
  • 500 ml Pflanzenmilch
  • Prise Salz

Alle Zutaten sind in einem Topf zusammen aufzukochen. Den Herd auf eine niedrige Stufe stellen und einen Deckel auf den Topf legen. Nun den veganen Milchreis für etwa 25 Minuten köcheln lassen. Rührt dabei regelmäßig um. Falls der Milchreis jedoch anzubrennen droht, gebt noch etwas Flüssigkeit hinzu. Je nach Geschmack könnt ihr den Reis weich oder bissfest kochen. Esst den Milchreis nach Belieben warm oder lasst ihn abkühlen. Dann dickt er noch etwas nach.

Wenn es schnell gehen muss, bieten die Firmen „Mondamin“ oder „Uncle Bens“ eine leckere Möglichkeit. Milchreis gibt es auch von anderen Firmen, aber Achtung: Wie auch beim Puddingpulver und sonst überall, es sind die Zutaten zu lesen. Der Milchreis von der Firma „Dr. Oetker“ beispielsweise enthält Milchzucker und ist somit nicht pflanzlich.

Und wer keine Lust hat, den Kochlöffel zu schwingen, dem bietet die Firma „Müller“ eine Alternative auf Kokosbasis im Kühlregal:

Neben Zimt und Zucker schmeckt auch Apfelmus zu Milchreis oder ein Kirschkompott. Wer mag, kann die Kirschgrütze selbst kochen. Kirschen aus dem Glas können mit einem veganen Puddingpulver oder Speisestärke einfach angedickt werden. Ansonsten gibt es diverse fertige Kirschgrützen. Wusstet ihr, dass es Apfelmus mit oder ohne Zuckerzusatz gibt? Wer mag, kann dann ja zu dem Apfelmus ohne extra Zucker greifen. Ein Beispiel ist das Apfelmark von „Alnatura“.

 Milchzucker ist nicht vegan, doch wie sieht es eigentlich mit Milchsäure aus?

Milchsäure ist in vielen Produkten als natürliches Konservierungsmittel enthalten. Anders als das Wort es vermuten lässt, stammt Milchsäure nicht von Milch ab. Sie wurde erstmals in saurer Milch nachgewiesen. Daher stammt der Name. Tatsächlich entsteht die Säure durch Fermentierung. Heute kann man davon ausgehen, dass Milchsäure fast immer aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen wird.

Gleiches gilt bei dem Emulgator Lecithin. Lecithine erlauben das Vermischen von Fetten und Wasser.

Zur Sicherheit ist eine Anfrage beim Hersteller zu empfehlen, wenn das Produkt nicht als vegan deklariert ist.

Übrigens ist der fertige Grießbrei zum Aufkochen von Mondamin auch sehr lecker.