Ihr wundert euch bestimmt, warum meine Tipps oft eher in die „ungesunde“ Richtung gehen. Aus Obst, Gemüse und Getreide kann man wunderbare gesunde Gerichte herstellen. Doch manchmal muss es einfach auch ungesund sein. Ich möchte euch immer wieder neu zeigen, dass vegane Ernährung keinen Verzicht bedeutet. Man sollte jedoch immer einen Ausgleich zwischen gesunden und ungesunden Lebensmitteln finden. In den Köpfen vieler Menschen herrscht häufig das Bild: „Vegan, was soll ich denn dann noch essen?“ Genau das gleiche wie bislang auch, nur aus pflanzlichen Alternativen. Ein weiterer Klassiker ist: „Vegan, das könnte ich nicht!“ Hier stellt sich direkt die Frage, ob man es überhaupt schon mal probiert hat.
Mayonnaise gehört für mich zu Pommes, auf Burger, aber auch in einen Kartoffel- oder Nudelsalat. Und natürlich kann man Mayo auch sehr gut selbst herstellen.
Das habe ich auch bereits probiert. Allerdings konnte ich die Mayo danach nicht essen, da mir bewusst war, wie viel Öl da drin ist 😊.
Pommes sind übrigens immer die beste Notlösung, wenn man unterwegs mal Hunger bekommt und nichts Veganes findet. Es kommt nur selten vor, aber grundsätzlich sollte man kurz fragen, ob das verwendete Frittieröl pflanzlich ist. So unterschiedlich die Geschmäcker sind, so unterschiedlich sind die Empfindungen. Manche Veganer mögen es nicht, wenn die Pommes in der gleichen Fritteuse wie das Schnitzel frittiert werden. Dennoch sollte man wissen, dass es die Pommes deswegen nicht „nicht-vegan“ macht. Ich würde es nicht essen, wenn ich es weiß, aber ich würde auch mein Soja Big Steak nicht auf den Grill legen, wenn Fleisch daneben liegt. Das sollte, wie immer, jeder für sich entscheiden und beides ist in Ordnung.
Bei den Gewürzen und Zusatzstoffen können tierische Bestandteile enthalten sein. Da müsst ihr immer nachfragen oder die Pommes nur mit Salz würzen lassen.
Leider ist vegane Mayo bei den „Pommesbuden“ noch nicht so oft vertreten. Ketchup ist jedoch in der Regel vegan. Angeblich gebe es auch welchen mit Honig. Diesen kenne ich jedoch nicht.
Und wer Pommes liebt, dem lege ich das „Frittenwerk“ in der Salzstraße ans Herz. Auch hier gibt es verschiedene, klar vegan deklarierte Möglichkeiten, Fastfood auf eine andere Art zu genießen.
Meine Lieblings-Mayo ist die von der Firma „Bedda“, die ihr im Kühlregal findet. Manche Supermärkte haben ebenfalls die Aioli davon.
Nicht im Kühlregal, aber auch sehr lecker ist die Pommes Sauce von der Firma „Develey“. Darüber hinaus sind von dieser Firma auch die BBQ- sowie die Süß-Sauer-Sauce vegan.
Eine geschmacklich gute pflanzliche Mayo findet ihr in jedem Supermarkt. Einige Sorten neben der klassischen Mayo mit Ei, andere Sorten in der Bio-Ecke. Tatsächlich rate ich diesmal von den veganen Mayos im Bioladen ab. Ich fand sie geschmacklich gruselig, doch das ist ja sehr subjektiv. Die Mayo von der Firma Kühne ist mir zu säuerlich und zu leicht. Die Mayo der Firma „Hellmann´s“ habe ich im Hit gefunden. Ab April wird es auch eine vegane Mayo der Firma „Heinz“ geben.
In den holländischen Supermärkten von Albert Heijn, die sowieso ein veganes Paradies sind, könnt ihr die tolle Mayo der Firma „Remia“ finden.
Wer die Möglichkeit hat im Großmarkt einzukaufen, der wird dort auch fündig, worauf der Supermarkt noch warten lässt.
Egal für welche Mayo ihr euch entscheidet, ihr könnt sie wie gewohnt einsetzen. Achtet beim Nudelsalat auf Nudeln ohne Ei und wer beim Kartoffelsalat unbedingt den Eigeschmack haben möchte, kann das Salz „Kala Namak“, wie schon beim NestTipp 23 bei Rührtofu aufgezeigt, verwenden.
Mayonnaise-ähnliche Produkte wie beispielsweise Remoulade gibt es ebenfalls, sie sind allerdings schwieriger zu finden. Die Remoulade von der Firma „Emils“ ist auch bei Denn’s gelistet. Die von der Firma „Veganz“ findet ihr bei dem Veganz-Sortiment z.B. im Marktkauf. Die Creamy Cheese Style Soße von der holländischen Firma „Gouda´s Glorie“ kommt immer mehr in die deutschen Supermärkte. Ich habe dieses Produkt im Real in Nordwalde, in der Nähe der Mayos, gefunden.