Honig ist in der täglichen Ernährung nicht so präsent wie Fleisch- oder Milchprodukte.
Doch warum verzichtet man in einer veganen Ernährung auf Honig?
Bienen produzieren ihren Honig als Nahrungsmittel für sich selbst. Für einen Löffel Honig braucht eine Biene ihr Leben lang. Der Nährgehalt des Honigs, welcher aus Pollen und Nektar von einem Bienenvolk hergestellt wird, ist vor allem in den Wintermonaten überlebenswichtig. Hier greift der Mensch ein, indem er diesen Honig wegnimmt und ihn gegen eine Zuckerlösung austauscht.
Auch bei der Erzeugung von Honig geht es, wie in der Massentierhaltung, um Profit. Bienen werden künstlich befruchtet und auf Leistung gezüchtet. Egal ob der Imker/die Imkerin von nebenan oder bei Bio-Imker/innen: Es wird eine intensive Tierhaltung betrieben. Beim „Ernten“ des Honigs sind Verletzungen der Bienen möglich und es kann zu Bein- oder Flügelverletzungen kommen, aber auch der Tod ist nicht auszuschließen. Apropos Flügel: Um die Bienen am Ausschwärmen zu hindern, werden der Königin die Flügel gestutzt, damit sich kein neues Volk an anderen Orten bildet, wie es natürlich wäre. Und auch das Einräuchern der Bienen täuscht einen Waldbrand vor und löst unter ihnen Panik aus. Sie sind in dieser Situation so mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt, dass sie die Stechlust vorübergehend einstellen.
Alternativen zu Honig könnten Agavendicksaft, Dattelsüße oder -sirup, Ahornsirup oder auch Apfelsüße sein.
Darüber hinaus gibt es inzwischen auch diverse Hersteller für veganen Honig.
Eine Vielfalt an Möglichkeiten bietet die Firma „Vegablum“. Neben Honigalternativen findet ihr auch Met-Alternativen.
Über das Leid der Bienen gibt es auch einen Film: „More than Honey“, allerdings nur als bezahlten Stream.
Es hat zwar nichts mit Ernährung zu tun, aber Kerzen aus Bienenwachs gehören auch nicht zu einer veganen Lebensweise. Daher achte ich beim Kauf von Kerzen auf die Inhaltsstoffe. Aber auch Duschgels oder Handseifen aus Milch- und Honig nutze ich nicht.