NestTipp 33 – Osterideen

Ostern verbindet man mit dem klassischen Osterhasen und der Suche nach Ostereiern und Süßigkeiten. Ein Osternest könntet ihr alternativ mit künstlichen Eiern optisch ausschmücken. Es gibt auch Kunsteier, die bemalt werden können. Fragt dazu am besten in einem Bastelgeschäft oder schaut online nach. Fertige Deko- Ostereier findet ihr ebenfalls ausreichend. Das meiste Deko-Ostergras ist aus Holzwolle. Es gibt aber auch welches aus Schafwolle. Auch bei gefilzten Ostereiern oder Deko-Artikeln achtet daher immer auf das Material!

                                                 

Ein paar Tipps für Ostersüßigkeiten:

Rezept für einen Karottenkuchen

„Osterhasen“ essen ja total gerne Möhren. Ich übrigens auch😊. Daher möchte ich  euch heute ein gelingsicheres Rezept mit Karotten vorstellen. Alle Skeptiker*innen  kann ich sehr gut verstehen. Wie können Karotten im Kuchen schmecken? Lange  Zeit habe ich mich nicht mal getraut, ein Stück Karottenkuchen zu probieren. Im  Nachhinein kann ich nur sagen, dass ich viel zu lange gewartet habe. Die Karotten  machen den Kuchen einfach nur saftig. Probiert es einfach mal aus. Es lohnt sich.

Zutaten für den Rührteig für eine 26er Form:
  • 400 g Karotten
  • 150 g Zucker
  • 300 g Mehl
  • 200 g Haselnüsse oder Mandeln oder gemischt (Es ist egal, ob gehackte oder gemahlene  Nüsse/Mandeln. Die Packung besteht jeweils aus 100 g Inhalt. Hebt euch am besten ein paar  Haselnüsse für die Deko auf. Alternativ sind auch Pistazien möglich. Es gibt auch Karotten aus Marzipan, was natürlich optisch etwas her macht.)
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 1/2 TL Salz
  • 150 ml Rapsöl
  • 4 EL Apfelmus

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze oder 160 °C Heißluft/Umluft vorheizen.  Karotten schälen, Enden abschneiden und fein raspeln. Zucker, Mehl, Haselnüsse,  Backpulver, Zimt und Salz in einer Schüssel vermengen. Öl und Apfelmus zugeben  und rasch zu einem glatten Teig verrühren. Geraspelte Karotten unterheben. Den  Teig in die vorbereitete Form füllen und glattstreichen. Im vorgeheizten Ofen (Mitte)  30-40 Minuten backen. Per Stäbchenprobe testen, ob der Kuchen gar ist. Aus dem  Ofen nehmen und auskühlen lassen.

Für den Belag habe ich zwei Vorschläge:

Variation 1:

200 g Puderzucker mit zunächst 2 EL Zitronensaft vermengen, bis ein zähflüssiger  Guss entsteht. Bei Bedarf noch etwas Zitronensaft dazugeben. Auf dem  ausgekühlten Karottenkuchen verteilen und mit den zurückgelegten Haselnüssen  belegen.

Variation 2:

300 g veganer Frischkäse, etwas Zitronensaft und 120 g Puderzucker aufschlagen,  auf dem abgekühlten Karottenkuchen verteilen und mit den restlichen

20 g Haselnüssen belegen. Den Streichgenuss von der Firma „SimplyV“  gibt es inzwischen in fast jedem Supermarkt.

Rezept für gesunde Hundekekse aus Karotten

Seit langer Zeit füttere ich Hunden am liebsten meine selbstgebackenen Leckerlis.  Da sie aus Karotten bestehen, passen sie so schön in diesen NestTipp und daher möchte ich auch dieses Rezept mit euch teilen. Ihr könnt den Teig einfach in kleine  Rollen unterteilen und Stücke abschneiden oder eine Ausstechform nehmen. Ich  habe mir einen Knochen und einen Hund als Ausstechform gekauft.

Zutaten
(c) Claudia Herden
  • 1 reife Banane
  • 2 Möhren
  • 1 EL Chiasamen/ alternativ Leinsamen
  • 3 EL Wasser
  • 2 EL Kokosöl/ alternativ Olivenöl
  • 140 g Buchweizenmehl

                               

Zunächst Chiasamen und Wasser vermischen und quellen lassen. In der  Zwischenzeit die Möhren raspeln. Es ist egal, ob ihr die Möhren vorher schält oder  nicht. Das bleibt euch überlassen. Anschließend die Banane ebenfalls reiben oder  mit der Gabel zerdrücken. Öl, Mehl sowie die aufgequollenen Chiasamen zu einem  Teig verkneten. Da die Größe der Möhren und Bananen abweichen kann, könnte es  sein, dass ihr hier noch etwas Buchweizenmehl hinzugeben müsst. Der Teig sollte  nicht kleben. Anschließend ausrollen und Stücken daraus schneiden oder beliebige  Formen ausstechen.

Die Kekse werden bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 20 Minuten gebacken.

Rezept für Struwen

Dank der NestTipps lerne auch ich dazu. Traditionell werden im Münsterland am  Karfreitag Struwen gegessen. Struwen sind Hefepfannkuchen. Da ich gebürtig aus  einem anderen Bundesland komme, habe ich Struwen noch nie gegessen. Wie  schade!!! Damit ihr auch dieses Jahr nicht darauf verzichten müsst, habe ich die  Tradition gebrochen und bereits vorab Struwen zubereitet und natürlich von einer  erfahrenen Münsteranerin mit den Worten: „Schmeckt wie bei Oma“ absegnen  lassen. Dazu passen Zimt/Zucker und Apfelmus.

Zutaten
(c) Claudia Herden
  • 500 g Mehl                          
  • 400 ml Sojamilch
  • 1 Würfel frische Hefe                                                       
  • 2 EL Zucker
  • ½ TL Salz
  • 125 g Rosinen
  • Rapsöl zum Ausbacken

Sojamilch leicht erwärmen und die Hefe darin aufgehen lassen. Das Mehl in eine  Schüssel sieben und alle Zutaten, einschließlich des Hefe-Milch-Gemisches, zu  einem Hefeteig verarbeiten und eine Stunde gehen lassen. Reichlich Rapsöl in die  Pfanne geben und die Struwen bei mittlerer Hitze ausbacken. Ein Esslöffel Teig pro  Struwen ist ausreichend. Ihr könnt ihn dann in der Pfanne etwas auseinanderziehen

Rezept für ein veganes Osterlamm

Und zum Schluss darf natürlich ein Kuchenrezept für ein Osterlamm nicht fehlen. Ich  hoffe ja, dass in diesem Jahr kein echtes Lamm auf eurem Teller liegt. Über das Leid  der Osterlämmer könnt ihr euch hier informieren:

https://www.vchangemakers.de/homepage/das-leid-der-osterlaemmer-haltung-transport-schlachtung/

Leider werden Ostern auch gerne Kaninchen verschenkt, die meist unüberlegt  angeschafft werden, weil sie niedlich sind und zur Tradition passen. Nach Ostern  sind sie dann wieder uninteressant und machen Arbeit. Die meisten Kaninchen  fristen dann ein langweiliges, nicht artgerechtes und einsames Leben in einem Käfig.  Wer ernsthaft an der Anschaffung eines Tieres interessiert ist, dem empfehle ich  immer zuerst den Gang ins Tierheim. Und wer Ostern etwas verschenken möchte,  aber keine Idee hat, dem lege ich eine Tierpatenschaft ans Herz.

Und nun zum Rezept:

Zutaten
  • 200 g Mehl
  • 10 g Backpulver
  • 20 g gemahlene Mandeln
  • 60 g Zucker
  • 1 Pk bzw. 10 g Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 70 g Rapsöl
  • 170 ml Sprudelwasser
  • 30 ml Zitronensaft
  • Optional etwas Kurkuma für die Farbe
  • Rapsöl und Semmelbrösel für die Form
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • Außerdem: Lamm-Backform (900 ml Füllmenge)

Den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen. Die einzelnen Teile der Lamm-Backform  mit Rapsöl einfetten. Anschließend die Form zusammensetzen und mit  Semmelbröseln auskleiden, sodass sich das Lamm nach dem Backen heil daraus  lösen lässt. Alle trockenen Zutaten miteinander vermengen. Rapsöl, Sprudel und  Zitronensaft unter die trockenen Zutaten geben. Nur so lange vermengen, bis ein  glatter Teig entstanden ist, ansonsten besteht die Gefahr, dass die Kohlensäure des  Sprudels entweicht. Dann wird der Teig leider nicht so fluffig wie gewollt. Den fertigen  Teig in die vorbereitete Form füllen und anschließend leicht hin und her rütteln. So  verteilt sich der Teig gleichmäßig und ungewollte Luftblasen im Lämmchenkopf  werden verhindert. Das Lämmchen ca. 35-40 Minuten auf einem Backblech in den  vorgeheizten Ofen geben. Am besten verwendet ihr kein Gitter, da es je nach  Backform vorkommen kann, dass der Teig über den Rand der Backform hinausläuft.  Mithilfe der Stäbchenprobe könnt ihr testen, ob das Lamm fertig ist. Nachdem der  Backvorgang beendet ist, lasst das Lamm erst einmal vollständig abkühlen. Erst  dann wird die Backform geöffnet und ihr dürft dem Lämmchen Leben einhauchen,  indem ihr es zum Servieren noch mit Puderzucker bestäubt.